Überblick
Was ist Übertraining?
Erste Anzeichen und Symptome
Wer erste Symptome eines Übertrainings wie Kopfschmerzen und Schlafstörungen an sich bemerkt, sollte seinen Trainingsplan unter die Lupe nehmen und ggf. anpassen. Auf diese 7 Symptome des Übertrainings sollten Sie zusätzlich achten, um schnell dagegen vorgehen zu können:
- Die gewünschte Leistungssteigerung bleibt trotz gleicher oder sogar gesteigerter Intensität aus.
- Im Gegenteil kommt es trotz hartem Training sogar zu Leistungsabfall, eventuell auch zu Muskelabbau, Gewichtszunahme oder Wassereinlagerungen. Der Grund ist ein Ungleichgewicht der Hormone Testosteron und Cortisol.
- Sie leiden nach dem Sport immer häufiger unter ungewöhnlich starkem Muskelkater und schmerzhafter Muskelverhärtung. Der Körper kommt nicht mehr dazu, kleine Muskelverletzungen, die bei Belastung entstehen, zu reparieren und reagiert mit Schmerz.
- Hinzu kommen häufig auch allgemeine Muskel- und Gelenkschmerzen, die sich auch nach einem angemessenen Cool Down einstellen und für die es scheinbar keine eindeutige Ursache gibt. Diese liegt in der Überanstrengung, die durch das hohe Trainingspensum entsteht.
- Obwohl Sie sonst eine hohe Motivation für Sport haben, fehlt Ihnen plötzlich die Lust. Der Körper signalisiert, dass er Ruhe braucht.
- Sie stellen immer häufiger fest, dass Sie bei der Arbeit und im Alltag unkonzentriert sind. Dazu fühlen Sie sich leicht reizbar und nervös.
- Gleichzeitig fühlen Sie sich oft extrem erschöpft, haben schwere Glieder und sind selbst bei leichter körperlicher Anstrengung (wie beispielsweise Treppensteigen) schnell außer Atem.
Mögliche Folgen des Übertrainings
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Infektanfälligkeit
Wenn Sie Ihren Körper über einen zu langen Zeitraum anstrengen, ohne ihm ausreichend Pausen zur Erholung zu gönnen, kann die Anfälligkeit für Infekte ansteigen. Das Immunsystem wird während eines zu intensiven Workouts vorübergehend heruntergefahren, sodass es in dieser Zeit (und auch noch einige Stunden danach) angreifbarer ist. Eine Krankheitsphase kann den Wiedereinstieg in den Sport, der dann umso schwerer fällt, um mehrere Wochen verzögern. -
Verletzungen und Unfälle
Ist die Konzentration geschwächt, kommt es leichter zu Unfällen. Sportverletzungen wie Umknicken oder Überdehnen der Sehnen und Muskeln werfen Sie im Leistungsfortschritt zurück und verursachen Schmerzen. -
Gewichtszunahme
Die bereits angesprochene Gewichtszunahme wird einem Ungleichgewicht der Hormone Testosteron und Cortisol zugeschrieben. Sportmediziner gehen davon aus, dass die Produktion und Ausschüttung von Testosteron bei zu hartem Training gedrosselt wird und der Körper stattdessen vermehrt das Stresshormon Cortisol produziert. Dieses sorgt bei Überproduktion dafür, dass die Zellen Fett einlagern, statt es zu verbrennen. In der Folge können Muskeln zugunsten von Fettreserven abgebaut werden. -
Motivationsverlust
Kommt es zu unerwünschter Entwicklung des Körpergewichts und schmerzt der Körper nach dem Sport noch tagelang, schwindet oft auch die Motivation. Warum anstrengen, wenn das Ziel, einen athletischen Körper und eine hohe Leistungsfähigkeit aufzubauen, nie erreicht wird? In dieser Abwärtsspirale verlieren viele Sportler schnell den Mut. -
Schlaflosigkeit
Nicht selten treten schlaflose Nächte, in denen innere Unruhe Sie wachhält, als eines der ersten Symptome auf. Die nächtliche Schlaflosigkeit zieht es nach sich, dass Sie tagsüber müde, abgeschlagen und unaufmerksam werden, was wiederum das Verletzungs- und Unfallrisiko steigert.
Was hilft gegen Übertraining?
Schmerz und Bewegungseinschränkungen lindern
Bei akutem Schmerz während oder nach dem Workout, die durch eine Überbeanspruchung entstanden sind, sollten Sie immer zuerst überprüfen, ob Sie sich eine ernste Verletzung zugezogen haben und in diesem Fall die P.E.C.H.-Regel anwenden. Ist die Erstbehandlung abgeschlossen, können Bandagen und Kinesiologie Tape schmerzende Gelenke entlasten und dafür sorgen, dass Sie bei Bewegungseinschränkungen nicht in Schon- oder gar Fehlhaltung gehen.
Wie kann ich Übertraining vermeiden?
Vor allem sollten Sie darauf achten, nach einem anstrengenden Workout eine ausreichend lange Pause einzulegen, bevor Sie zur nächsten Einheit übergehen.
Achten Sie dabei auf die Signale Ihres Körpers und gleichen Sie diese mit den typischen Anzeichen des Übertrainings ab. Steigern Sie Dauer und Intensität Ihres Trainings nur langsam und versuchen Sie, in den Übungen zu variieren, um nicht immer dieselben Muskelgruppen zu beanspruchen.
Prävention mit Kompressionen
Auch Kompression beim Sport kann eine sinnvolle Unterstützung sein, um Übertraining vorzubeugen. Kompressionen unterstützen die Muskeln und Gelenke und können deren Regeneration fördern. Der leichte Druck, den sie auf das Gewebe ausüben, regt zusätzlich die Durchblutung an, was die Muskeln davor bewahrt, vorzeitig zu ermüden. Mit der Compression Wear von Hansaplast wird die Regeneration der Muskulatur unterstützt und Muskelschäden vorgebeugt.
Bedenken Sie, dass all unsere Tipps und Ratschläge mit Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber trotzdem keineswegs eine medizinische Beratung oder Behandlung ersetzen können. Wenn Sie ein gesundheitliches Problem haben oder vermuten, sollten Sie in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und seinem Rat folgen - unabhängig von den Informationen, die Sie auf dieser Webseite erhalten haben.
Werden die Beschwerden von Rötungen, Schwellungen, einer Überwärmung der Gelenke, anhaltenden oder schweren Schmerzen und/oder neurologischen Beschwerden begleitet (z.B. Taubheitsgefühle, Kribbeln) oder strahlen die Schmerzen in die Beine aus, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Für weitere Informationen zu Hansaplast-Produkten rufen Sie bitte unsere Hotline unter folgender Nummer an: 01805 / 266288 montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr (14 cent/Min. aus dem deutschen Festnetz).
Medizinisch geprüft von: Frau Dr. med Maike Kuhlmann
Frau Dr. Maike Kuhlmann leitet den Bereich Medical & Clinical Affairs Hansaplast bei der Beiersdorf AG. Bereits während ihrer beruflichen Laufbahn als Ärztin in unterschiedlichen klinischen Bereichen und der mehr als 20-jährigen Berufserfahrung gilt ihr Schwerpunkt der Wundheilung. Besonders wichtig ist ihr der Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und die aktive Beratung zum Thema Wundversorgung.