Überblick
Was tun bei Sportverletzungen?
Die ersten 24-48 Stunden direkt nach einer Sportverletzung sind der entscheidende Zeitraum für die Behandlung. Eine Gewebeschädigung zum Beispiel durch einen Muskelfaserriss oder wenn Blutgefäße betroffen sind, führt zu einer Schwellung im Gewebe.
Ob Zerrung oder verdrehter Knöchel – hier ist die P.E.C.H.-Regel die rettende Erste-Hilfe-Maßnahme. Die Anwendung wird empfohlen, um Auswirkungen einer Verletzung so gering wie möglich zu halten. Unmittelbar nach der Verletzung und korrekt ausgeführt, kann P.E.C.H. außerdem die Heilung beschleunigen.
Sie sollten in jedem Falle einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass die Sportverletzung (z. B. eine Prellung oder Zerrung) harmlos ist. Nur ein Arzt kann Ihnen sagen, ob weitere Behandlungsschritte angeraten sind.
Sportverletzungen: Das sind häufig betroffene Gelenke
Symptome einer Gelenkverletzung
Zu den typischen Anzeichen einer Gelenkverletzung gehören:
- Bewegungseinschränkungen
- Instabilität
- Rötung
- Schwellung
- Schwäche
Ursachen: Wie kommt es zu Gelenkverletzungen?
Was hilft gegen Gelenkverletzungen?
Verletzungen | Symptome | Erste Hilfe |
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Typische Sportverletzungen der Muskeln und Sehnen
Muskeln und Sehnen können durch eine Verletzung beim Sport geschwächt oder geschädigt werden. Als Sehne bezeichnet man die bindegewebigen Fasern, die Muskeln und Knochen miteinander verbinden. Untrainierte und geschwächte Muskeln bedeuten weniger Belastbarkeit und somit höhere Anfälligkeit für Verletzungen. Kommt es zu einer übermäßigen Dehnung der Muskulatur, die mit Schmerzen und Bewegungseinschränkung einhergeht, spricht man von einer Zerrung.
Symptome für eine Muskelzerrung sind:
- Druckempfindlichkeit der Muskulatur
- Schmerzen (ziehend oder krampfartig, vor allem bei Anspannung und Belastung des Muskels)
- Schwellung
- Leichte Blutergüsse
- Muskelkrämpfe
- Verhärtung der Muskulatur
- Zittern sowie schwindende Kraft
Wie Muskelzerrungen und Sehnenverletzungen entstehen
Die häufigsten Gründe für Zerrungen sind übermäßige Belastung oder Überdehnung des betreffenden Gewebes. Eine solche Verletzung beim Sport kann sowohl plötzlich auftreten als auch in Form eines sogenannten Sportschadens durch chronische Belastungen oder Überlastung. Am häufigsten von Muskelverletzungen im Sport betroffen sind Unter- und Oberschenkel.
Das Verletzungsrisiko wird durch folgende Faktoren erhöht:
- Verhärtete Muskulatur: Sie ist anfälliger für Verletzungen
- Untrainierte Muskeln: Ungewohnte Belastung kann das Risiko für Sportverletzungen erhöhen
- Nicht ausbalancierte Muskeln: Einseitige Belastung erhöht das Risiko für Sportschäden und Sportverletzungen
- Ermüdung der Muskulatur: Sobald Muskeln ermüdet sind, werden sie anfälliger für Verletzungen.
Was hilft bei Muskel- und Sehnenverletzungen?
Verletzungen | Symptome | Erste Hilfe |
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Verstauchungen und Überdehnungen: Häufige Sportverletzungen der Bänder
Im Bewegungsapparat sind Bänder (Ligamente) faserartige, meist wenig dehnbare Gewebestrukturen, die bewegliche Teile des Knochenskeletts verbinden. Bänder bestehen aus kompakten Kollagenstrukturen, die ihnen ihre Spannung und Kraft verleihen. Eine weitere Funktion der Bänder ist, die Gelenke zu führen und uns wissen zu lassen, in welcher Position unsere Gelenke sich befinden, ohne dass wir darauf achten. Sie sind zum Beispiel dafür zuständig, dass sich unsere Ellenbogen nur in die eine und nicht die andere Richtung beugen und koordinieren die komplexen Bewegungsabläufe, die die Voraussetzung für sportliche Aktivität sind. Auch der Bewegungsradius eines Gelenks wird von ihnen bestimmt. Und: Bänder sind höchst anfällig für Sportverletzungen. Zu den häufigen Sportverletzungen der Bänder gehören:
- Bänderriss (Kreuzbandriss)
- Überdehnung der Bänder
- Verstauchungen
Wie entstehen Bänderriss, Bänderdehnung und Verstauchung?
Symptome einer Verstauchung oder Verletzung der Bänder
Bei einer Verstauchung (medizinisch: Distorsion) kommt es zu einer Überdehnung von Gelenkstrukturen. Eine Verstauchung ist oft sehr schmerzhaft. Typisch sind auch weitere Symptome wie Schwellung, Bluterguss und Bewegungseinschränkung.
- Bluterguss
- Bewegungseinschränkung
- Gefühl von Instabilität im Gelenk
- Schmerzen
- Schwellung
- Unfähigkeit, das Gelenk ohne Schmerzen zu belasten
- Lautes peitschendes Geräusch beim Reißen des Kreuzbandes
Während leichte Verstauchungen zwar schmerzhaft sind, aber vollständig ausheilen und keinen bleibenden Schaden am Gelenk hinterlassen, kann es bei Teilrissen oder kompletten Rissen der Bandstrukturen unbehandelt zu einer Instabilität kommen. In einigen Fällen ist eine operative Behandlung notwendig.
Die häufigsten Ursachen für Verletzungen der Bänder:
- Abruptes Abstoppen beim Laufen (z.B. bei Ballsportarten)
- Landen auf einem angewinkelten Knie nach einem Sprung
- Überdehnung
- Umknicken beim Laufen
- Verdrehen des Knies oder Sprunggelenks
- Verletzung durch Fremdeinwirkung (Schlag auf das Gelenk bei Kontaktsportarten wie Fußball)
Verletzung der Bänder – und was Sie dagegen tun können
Verletzungen | Symptome | Erste Hilfe |
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Sportverletzungen vorbeugen – 7 Tipps
Jeder, der schon einmal verletzt war, weiß: Vorbeugung ist die beste Medizin. Klar, man kann nicht alle Risikofaktoren ausschalten, aber einiges kann man schon tun, um einer Sportverletzung vorzubeugen. Achten Sie darauf, dass eine eventuell bestehende Verletzung ausgeheilt ist, bevor Sie wieder mit dem Sport beginnen. Falls notwendig, konsultieren Sie vorher einen Arzt.
EXPERTENTIPP: Sportverletzung vorbeugen
was Ärzte raten
„Ein Übungsprogramm, das aus einem ausgewogenen Mix von Dehn- und Kraftübungen besteht, ist das Beste, was Sie für Ihren Bewegungs-Apparat tun können. Trainieren Sie also nicht nur das, was Ihnen sowieso leicht fällt, da dieses Workout eh Ihren Neigungen entspricht, sondern versuchen Sie, zum Ausgleich etwas entgegenzusetzen.
„SORGEN SIE FÜR EIN AUSGEWOGENES SPORTPROGRAMM –
DAS IST DIE BESTE VORBEUGUNG“
Wichtig: Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie sich eine Verletzung zugezogen haben oder Sie einen Bandscheibenvorfall vermuten. Werden die Beschwerden von Rötungen, Schwellungen, einer Überwärmung der Gelenke, anhaltenden oder schweren Schmerzen und/oder neurologischen Beschwerden begleitet (z. B. Taubheitsgefühle, Kribbeln) oder strahlen die Schmerzen in die Beine aus, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Für weitere Informationen zu Hansaplast-Produkten rufen Sie bitte unsere Hotline unter folgender Nummer an: 01805 / 266288 montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr
(14 cent/Min. aus dem deutschen Festnetz).
Medizinisch geprüft von: Frau Dr. med Maike Kuhlmann
Frau Dr. Maike Kuhlmann leitet den Bereich Medical & Clinical Affairs Hansaplast bei der Beiersdorf AG. Bereits während ihrer beruflichen Laufbahn als Ärztin in unterschiedlichen klinischen Bereichen und der mehr als 20-jährigen Berufserfahrung gilt ihr Schwerpunkt der Wundheilung. Besonders wichtig ist ihr der Austausch mit Ärzten, Apothekern sowie Verbrauchern und die aktive Beratung zum Thema Wundversorgung.