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Offene Wunden

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Ob oberflächlich nach einem kleinen Unfall oder tief durch eine größere Verletzung – offene Wunden müssen fachgerecht behandelt werden, damit sie ungestört heilen können. Lerne hier mehr zur richtigen Versorgung offener Wunden.

Überblick: Was sind offene Wunden?

Als offene Wunde wird jede Wunde bezeichnet, bei der die Haut verletzt bzw. zerstört wurde. In der Regel tritt eine Blutung auf. Es wird zwischen oberflächlichen und tiefen offenen Wunden differenziert. Oberflächliche Verletzungen betreffen nur die obere Hautschicht (Epidermis). Bei tieferen Wunden hingegen können auch darunterliegende Hautschichten und Gefäße, aber auch Muskelgewebe, Nerven, Sehnen oder sogar innere Organe betroffen sein. Ein Beispiel, das den Unterschied gut veranschaulicht, sind Schnitt- und Schürfwunden:

  • Schnittwunden sind oft tiefer und können auch innenliegendes Gewebe verletzen.
  • Bei Schürfwunden handelt es sich um oberflächliche Wunden oder oberflächliche offene Hautstellen. Es sind in der Regel keine tiefen offenen Wunden, obwohl sie teilweise sehr großflächig sein können.

Zu offenen Wunden werden auch Biss- und Platzwunden, offene Knochenbrüche, Verbrennungen zweiten und dritten Grades sowie aufgescheuerte Haut gerechnet .

Offene Hautstellen vs. tiefe Wunden behandeln

Beim Behandeln offener Wunden unterscheidet man grundsätzlich zwischen trockener und feuchter Wundheilung. Welche Variante die geeignete ist, hängt von der Art und Schwere der Wunde ab.

Trockene Wundheilung für tiefe offene Wunden

Bei unkomplizierten chirurgischen Wunden, die sich durch glatte Wundränder und einen primären Wundverschluss mittels Naht oder Fäden auszeichnen, kommt in der Regel eine trockene Wundheilung zum Einsatz. Operationswunden werden direkt im Anschluss an den Eingriff von medizinischem Fachpersonal mit sterilen Wundauflagen versorgt. Im Anschluss können Patienten nach Anleitung des Arztes oder der Ärztin die Wunde zu Hause selbstständig versorgen.

Oberflächliche Wunden und offene Hautstellen feucht heilen lassen

 

Eine feuchte Wundheilung ist vor allem bei Schürfwunden angezeigt, außerdem wenn eine offene Wunde die Tendenz hat, schlecht abzuheilen oder wenn eine erhöhte Gefahr der Narbenbildung besteht. Das gilt zum Beispiel für offene Verbrennungen, die bei trockener Heilung Schorf bilden. Um dies zu verhindern, können spezielle Wundpflaster wie das Hansaplast Schnelle Heilung Pflaster für optimale Heilungsbedingungen und ein schnelles Abheilen der Wunde sorgen und Narbenbildung vorbeugen. Auch durch die regelmäßige Anwendung der Hansaplast Wundheilsalbe ist eine feuchte, und damit schorffreie Abheilung offener Wunden möglich.

Zu den offenen Wunden bzw. Hautstellen gehören auch (offene) Blasen. Um dem Aufplatzen von Blasen vorzubeugen oder (offene) Blasen vor dem Eindringen von Schmutzpartikeln und Bakterien zu schützen, können Hansaplast Blasen-Pflaster helfen. Sie lindern den Druckschmerz und beschleunigen die Heilung dank Hydrokolloid-Technologie.

Wundreinigung: Wann muss man offene Wunden spülen?

In der Regel werden offene Wunden mit den 3 Schritten der Wundversorgung behandelt: Reinigung, Schutz und Heilung.

Bei der Behandlung von offenen Brandwunden des Grades II ist es ratsam, diese zunächst unter klarem, fließendem Wasser zu kühlen, bevor die Wundreinigung und -versorgung folgt. Je nach Ausdehnung und Symptomen sollte außerdem ein Arzt oder eine Ärztin zurate gezogen werden.

Selbstständige Behandlung offener Wunden

Die Behandlung offener Wunden, bei denen keine starke Blutung auftritt, kann in den meisten Fällen selbstständig und zu Hause erfolgen. Mit einem gut sortierten Erste-Hilfe-Schrank ist die Wundbehandlung schnell und unkompliziert erledigt.
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Schritt 1: Wundreinigung

Reinige die offene Wunde, z. B. den Kratzer, vorsichtig mit dem Hansaplast Wundspray. Durch die mechanische Spülung wird die Wunde von Schmutzpartikeln befreit und vor Infektionen geschützt. Nimm anschließend eine sterile Kompresse zur Hand, um die Wunde trockenzutupfen.

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Schritt 2: Wundschutz

Eine offene Wunde, die nicht durch ein geeignetes Pflaster geschützt wird, kann zur Eintrittspforte für Bakterien werden. Diese können wiederum Infektionen verursachen und die Heilung verzögern. Schütze offene Wunden daher immer mit einem geeigneten Pflaster, zum Beispiel dem Hansaplast Sensitive Pflaster.

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Schritt 3: Wundheilung

Trage die Hansaplast Wundheilsalbe in regelmäßigen Abständen auf die Wunde auf, bis sie vollständig verheilt ist. Die Salbe bildet einen atmungsaktiven Schutzfilm auf der offenen Wunde und ermöglicht eine bis zu 50 % beschleunigte, weil feuchte Wundheilung.*

 

*Wigger-Alberti W. et al. J Wound Care 2009 Mar; 18 (3):123-28, 131

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Kann man offene Wunden mit Hausmitteln behandeln?

Die Behandlung von offenen Wunden mit Hausmitteln ist grundsätzlich nicht ratsam. Im Internet finden sich zahlreiche Tipps zu Hausmitteln wie Zinksalbe, Honig oder selbstgemachten desinfizierenden Lösungen auf Pflanzenbasis. Im besten Fall ist die Anwendung solcher Mittel unschädlich – im schlimmsten Fall kann sie den Heilungsprozess offener Wunden jedoch sogar verlangsamen oder erschweren.

Wann muss ich mit einer offenen Wunde zum Arzt/zur Ärztin?

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Offene Wunden müssen dann ärztlich versorgt werden, wenn:

  • es sich um eine großflächige oder tiefe offene Wunde handelt
  • eine Wunde stark blutet
  • sich Fremdkörper in der offenen Wunde befinden
  • es sich um eine Bisswunde handelt
  • eine offene Wunde
    • sehr langsam heilt (deutet auf eine Wundheilungsstörung hin)
    • immer wieder aufreißt
    • pocht
    • nässt
    • eitert
    • und/oder die Schmerzen nach anfänglichem Abklingen wieder zunehmen.
    • Dies sind typische Anzeichen einer Infektion. Für die weitere Diagnose und Therapie sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden. In jedem Fall sollte zusätzlich der Tetanusschutz geprüft und ggf. aufgefrischt werden!
Besondere Vorsicht gilt bei offenen Wunden bei Kindern. Gerade kleine Kinder können das Ausmaß einer Wunde manchmal noch nicht richtig einschätzen. Wäge bei offenen Wunden nach einem Unfall oder Sturz immer ab, ob eine ärztliche Versorgung notwendig ist und entscheide dich im Zweifel dafür.

Medizinisch geprüft von: Frau Dr. med Maike Kuhlmann

Medizinisch geprüft von Ärztin Dr. Maike Kuhlmann von Hansaplast

Frau Dr. Maike Kuhlmann leitet den Bereich Medical & Clinical Affairs Hansaplast bei der Beiersdorf AG. Bereits während ihrer beruflichen Laufbahn als Ärztin in unterschiedlichen klinischen Bereichen und der mehr als 20-jährigen Berufserfahrung gilt ihr Schwerpunkt der Wundheilung. Besonders wichtig ist ihr der Austausch mit Ärzt*innen, Apotheker*innen sowie Verbraucher*innen und die aktive Beratung zum Thema Wundversorgung.

Konsultiere immer einen Arzt oder eine Ärztin, wenn es sich um eine tiefe Wunde handelt, die Wunde stark blutet oder du Anzeichen einer Infektion bemerkst, wie z.B. Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Überwärmung. Suche ebenfalls einen Arzt oder eine Ärztin auf, wenn du nicht in der Lage bist, die Wunde selbst zu reinigen oder Fremdkörper aus der Wunde entfernt werden müssen.

Bitte beachte, dass die auf dieser Website gegebenen Tipps und Ratschläge mit großer Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber keinesfalls eine medizinische Beratung und Behandlung ersetzen können.

Die Informationen dieser Website sind nicht als Grundlage für eine Selbst-Diagnose, Behandlung und Medikation gedacht.

Lies bitte immer die Anwendungshinweise bzw. Packungsbeilagen unserer Produkte sorgfältig durch und halte diese ein. Wichtig: Wende dich bei Fragen zur Wundbehandlung an medizinisches Fachpersonal.

Wenn du ein gesundheitliches Problem hast oder vermutest, suche ärztliches Fachpersonal auf und befolge den ärztlichen Rat, unabhängig davon, was du auf dieser Website erfahren hast.

Für weitere Informationen über unsere Produkte kontaktiere uns gerne über die Hansaplast-Hotline 040 / 4909 7570 (Mo.-Fr. 8.00 - 18.00h) oder per E-Mail unter Hansaplast@Beiersdorf.com.

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